Über Uns
Wir über uns und was wir suchen…
Kai Heckele
Hallo, mein Name ist Kai Heckele, ich bin Jahrgang 1971 und Vater einer erwachsenen Tochter. Ich bin gelernter Industrieelektroniker und als Führungskraft in der Industrie tätig. Seit jüngster Kindheit interessiere ich mich für Tiere und Pflanzen und genieße die Zeit in der Natur als Ausgleich zu meinem Job.
Andrea Plotzitzka-Geiger
Hallo mein Name ist Andrea Plotzitzka-Geiger, ich bin Jahrgang 1969 und habe einen erwachsenen Sohn. Von Beruf bin ich Industriefachwirtin und arbeite als Führungskraft in einem großen Industrieunternehmen. Da mein Beruf mich viel reisen lässt und mich täglich vor neue Herausforderungen stellt, bin ich froh über einen ruhigen Ausgleich in der Freizeit. Den Ausgleich zum Beruf erhalte ich bei der Arbeit in und mit der Natur und beim Fotografieren.
Während dieser Arbeit entdeckten wir den Wert der alten Obstsorten und entschlossen uns 2016, eine Ausbildung zum zertifizierten Landschaftsobstbauer zu machen. Diese haben wir im November 2017 erfolgreich abgeschlossen. 2018 haben wir eine Weiterbildung zum Thema Streuobst- und Naturpädagogik erfolgreich abgeschlossen, um bereits den Kindern im Kindergarten und der Schule die Natur näher zu bringen und den Geschmack alter Obstsorten zu zeigen.
Aktuell belegt Andrea ein Studium der Phytotherapie und Kai macht eine Ausbildung zum Fachwart Obst & Garten.
Wir besuchen weiterhin regelmäßig Fort- und Weiterbildungen und haben engen Kontakt zu Behörden und Institutionen, welche Arbeit in den Dienst der biologischen Vielfalt und deren Erhaltung gestellt haben.
Wir beide haben 2011 ein 3030 m² großes landwirtschaftliches Grundstück aus Familienbesitz übernommen und daraus ein Garten- und Obstbaugrundstück gemacht. Dort wird von uns erfolgreich Obst und Gemüse für den Eigen- und Familienbedarf angebaut. Außerdem halten wir auf diesem Grundstück eine kleine Herde von Ouessantschafen.
In den vergangenen Jahren haben wir weitere Grundstücke hinzugekauft und bewirtschaften inzwischen rund 1,2 Hektar Streuobstwiesen in Steinheim, Klein-Auheim und Mühlheim.
Auf manchen wurde bereits vor vielen Jahren Streuobst angebaut, auf anderen haben wir neue Streuobstwiesen angelegt. Wir gönnen auf diesen Streuobstwiesen auch den alten Bäumen einen schönen Lebensabend, ob als Fruchtträger oder als Unterschlupf für Vögel und Insekten. Denn jeder Baum hat ein Nutzen egal wie alt und knorrig er sein mag.
Die Jungbäume, die gepflanzt wurden und noch werden sind hauptsächlich alte Obst-Sorten um die Vielfalt zu erhalten.
Wir achten beim Anbau auf ein breites Spektrum verschiedener Obstsorten und haben inzwischen Äpfel, Birnen, Kirschen, Mirabellen, Wallnüsse, Zwetschgen, Renekloden, Marillen, Pfirsiche und viele Wildobstsorten auf unseren Streuobstwiesen.
Einen Teil unsere Flächen nutzt eine Imkerin – ein Gewinn für alle. Die Bienen erzeugen einen wunderbaren Honig und befruchten unsere Obstbäume.
Auf anderen Flächen haben wir Wildbienennisthilfen aufgestellt.
Was wir suchen:
Der Erhalt alter Obstsorten ist eines unserer Anliegen. Leider wird die Obstvielfalt immer weniger und ist nur noch geprägt durch einige wenige Sorten, die jedoch mit den Eigenschaften alter Sorten bei weitem nicht mithalten können. Meist sind viele neue Sorten für Allergiker nicht geeignet, alte Sorten dagegen werden aber oftmals sehr gut vertragen.
Geschmack, Geruch und Verwendungszweck sind bei den wenigen Sorten im Handel Nebensache, viel wichtiger sind für die großen Erzeuger das Aussehen, sowie die Transport- und Lagerfähigkeit des Produktes.
Wir finden, aber gerade auf Geschmack kommt es an. Da darf ein Apfel auch schon mal nicht so rund sein!
Es ist zu befürchten, dass in den nächsten Jahren mehr und mehr regionale und alte Sorten verschwinden und unwiederbringlich verloren gehen. Diese gilt es zu bewahren. Hierzu möchten wir unseren Beitrag leisten, alte Sorten finden, bestimmen und für die Generationen nach uns erhalten. Sicher schlummern in manchen Gärten oder auf manchem Acker noch selten Sorten. Falls Sie Kenntnis von alten Obstsorten und/oder alten, heimischen Obstgehölze haben, freuen wir uns, wenn Sie Ihr Wissen mit uns teilen und so dazu beitragen, dass die alten Sorten nicht in Vergessenheit geraten.
Wenn sie einen alten Obstbaum auf ihrem Grundstück haben, würden wir uns freuen, wenn wir von diesem im Winter ein sogenanntes „Edelreis“ schneiden dürften. Dabei handelt es sich um einen jungen Trieb, der von uns auf einen jungen Baum veredelt wird. Nur so ist die Art Sortenecht zu vermehren, über Kerne geht dies leider nicht. Dadurch erhalten wir die Sorte und haben die Zeit, die Sorte zu bestimmen, ohne Gefahr zu laufen, dass die Sorte verloren geht.
Egal, ob sie die Sorte kennen oder nicht, wir freuen uns über jeden Kontakt. Auch wenn Sie nicht im Besitz eines eigenen, alten Obstbaumes sind, aber wissen, wo ein alter Baum zu finden ist, freuen wir uns über jede Information dazu.